Es passiert schleichend oder ganz plötzlich: Du sitzt eines Abends auf deiner Couch, möchtest etwas unternehmen und stellst fest: “Ich weiß nicht, wen ich fragen könnte.” Oder dir liegt etwas auf der Seele und du weißt nicht, mit wem du darüber reden sollst. Während du früher vielleicht viele Freunde hattest, die sich bei dir gemeldet haben, herrscht jetzt die ganze Woche Funkstille auf deinem Smartphone. Und damit bist du nicht allein. Auch wenn die Pandemie vorbei ist, leben wir noch immer zurückgezogener als davor. Stichwort: Home Office. Und die steigende Inflation tut ihren Rest – wir sparen bei den Freizeitaktivitäten.[1] Wenn das Geld knapp wird, dann ist der Abend zu Hause die günstigste Lösung. In diesem Artikel erfährst du, wie viele Kontakte wir “normalerweise” haben und lernst, wie du dein soziales Netzwerk neu aufbaust, Freunde gewinnst und behältst.
Eines vorweg: Wenn du beim Lesen dieses Blog-Artikels nur eine Sache mitnimmst, dann bitte diese:
Es ist möglich, dass man jemanden schon jahrelang kennt, ohne dass eine Freundschaft entsteht. Aber es ist auch möglich, dass jemand, den man erst seit wenigen Wochen kennt, zum/zur besten Freund:in wird.[2] Also Kopf hoch und ran an die Arbeit!
Die Theorie: So viele Kontakte haben wir (normalerweise)
Kurz und knapp gesagt: In Deutschland hat man im Durchschnitt 3,7 enge Freunde und hat einen erweiterten Freundeskreis von 11 Personen. Doch der Trend zeigt: Es werden immer weniger.[3] Wir haben aber im Laufe unseres Lebens unterschiedlich viele soziale Kontake. Das lässt sich am besten an den Anruf- und Chatlisten unseres Telefons ablesen.[4] Bis wir 30 Jahre alt sind, sind wir in der Regel relativ aktiv, tauschen uns mit Leuten aus und lernen laufend neue Leute kennen. Sei es im Studium, bei der Arbeit, beim Feiern oder bei anderen Freizeitaktivitäten, die wir vielleicht neu ausprobieren. Danach verlieren sich viele Kontakte und Freundschaften. Wir gründen Familien, gehen weniger aus und unsere Prioritäten ändern sich.
Es gibt auch einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Männer sammeln in der Regel in ihren 20ern die meisten Kontakte. Frauen tendieren ab 40 dazu aktiver zu werden. Interessant ist auch, dass Frauen ab 80 Jahren weniger oft mit ihrem Umfeld telefonieren, während Männer ab Mitte 80 wieder mehr telefonieren.
Und wenn du dir jetzt denkst: “Aber ich habe überhaupt keine Freunde, was soll ich mit den ganzen Zahlen?” Sie zeigen folgendes: Jeder hat in seinem Leben mal mehr, mal weniger und vielleicht auch mal gar keine Freunde. Wenn du heute keine Freunde hast, kann das in kurzer Zeit schon wieder ganz anders aussehen.
Die gute Nachricht: Freundschaften, die außerhalb von geregelten Systemen wie Schule oder Arbeit geschlossen werden, sind oft wesentlich enger. Das heißt, die wenigsten haben noch Freunde aus der Ausbildung oder aus früheren Jobs, sondern lernen ihre guten Freunde in der Freizeit kennen.[2] Wirf trotzdem einmal einen Blick in die Vergangenheit und denke über deine früheren Freundschaften nach.
Melde dich bei alten Freunden
Wann hast du dich das letzte Mal bei jemandem gemeldet?
Denkst du manchmal an eine/n Freund*in von früher und bist traurig darüber, dass sich die Freundschaft so verflüchtigt hat? “Es ist zu lang her.”, “Das ist doch seltsam.”, “Jetzt brauche ich mich auch nicht mehr melden.” sind Gedanken, die dich davon abhalten, einfach eine kurze Nachricht zu schicken. Hast du schon einmal daran gedacht, dass es dem Menschen, an den du denkst, vielleicht genauso geht? Aber keiner von euch wagt den Schritt, sich einfach mal wieder zu melden.
Die Sache ist folgende: Du hast jetzt keinen Kontakt zu deinem/deiner alten Freund*in. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du auch danach keinen Kontakt zu ihm/ihr hast. Mit einer kurzen Nachricht kannst du also nur gewinnen. Im besten Fall trefft ihr euch, schwelgt in alten Erinnerungen und erlebt ein Revival eurer Freundschaft. Einfach tippen, Augen zu und abschicken.
Nimm an Aktivitäten teil
Wann hast du das letzte Mal an etwas teilgenommen?
Wenn du dir bei Punkt 2 gedacht hast: ”Nie im Leben”, dann kommen wir zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung: Neue Freunde finden. Um potenzielle Freunde zu finden, kommst du nicht darum herum, neue Leute kennenzulernen. Wie das wirklich funktioniert und wie nicht, erfährst du hier.
Weil es nicht leicht ist, über den eigenen Schatten zu springen, vor allem wenn man ganz am Anfang steht und gar keine Freunde hat, sollte man sich jede Hilfe holen, die es gibt. Je einfacher, desto besser. Geh dahin, wo alle allein sind: Online. Dann geh dahin, wo alle sind, die wirklich neue Leute kennenlernen wollen: zu GemeinsamErleben.
GemeinsamErleben ist die Plattform für alle, die neue Leute kennenlernen und Freundschaften schließen wollen. Und das unkompliziert über Freizeitaktivitäten. Die Aktivität steht im Vordergrund. Das unangenehme Ansprechen und die Suche nach einem Gesprächsthema fallen weg. Der Vorteil: Du bist nicht der/die Einzige, der/die alleine an einer Aktivität teilnimmt – in der Regel tun das alle.
Mach Bekannte zu Freunden
Wann hast du das letzte Mal aktiv Leute zusammengetrommelt?
Fakt ist: Je mehr Zeit wir in unserer Freizeit mit jemandem verbringen, desto enger wird unsere Bindung zu dieser Person. Man kann die Zeit, die es braucht, bis eine Freundschaft entsteht, sogar in Zahlen festlegen: Nach etwa 80 bis 100 Stunden gemeinsamer Zeit entsteht eine Freundschaft. Eine wirklich gute Freundschaft entsteht nach etwa 200 Stunden, die man gemeinsam verbringt.[2] Was bedeutet: Gibt nicht gleich bei den ersten Treffen auf und unternimm immer wieder etwas mit den gleichen Leuten. Melde dich auch aktiv bei anderen und organisiere das nächste Treffen! Je öfter du jemanden triffst, umso größer ist die Chance, dass sich dadurch eine Freundschaft entwickelt. Bei GemeinsamErleben gibt es unzählige Gruppen mit den gleichen Interessen, die beginnen sich regelmäßig gemeinsam zu treffen.
Pflege deine neuen Freundschaften
Wie oft wünschst du dir, dass sich deine Freunde bei dir melden? Und wie oft tust du es?
Eine gute Freundschaft braucht Pflege. Ehrlichkeit und die Möglichkeit, über alles reden zu können, sind für viele in einer Freundschaft besonders wichtig. Genauso, dass der/die Freund:in da ist, wenn man ihn/sie braucht und umgekehrt.[3]
Überlege dir, was dir an einer Freundschaft wichtig ist. Vielleicht bist du nicht ein Mensch großer Worte, dafür bist du für alles zu haben und überall auch spontan dabei. Deine neuen Freund:innen sollten hier mit dir auf einer Wellenlänge sein. So kann eure Freundschaft wachsen und für eine lange Zeit bestehen.
Fazit
Wir alle haben mal mehr, mal weniger Freund:innen. Und manchmal auch gar keine. Das hängt nicht nur von unserem Alter ab, sondern auch von unseren Lebensumständen und vielen anderen Faktoren. Manchmal warten alte Freunde genauso darauf, eine Nachricht von dir zu bekommen, wie du darauf hoffst, dass sie sich wieder einmal melden. Wenn du aber überhaupt keine Freunde hast, dann hilft nur eines: neue Leute kennenlernen. Mach es dir nicht unnötig schwer und nutze die Plattform GemeinsamErleben, um über Freizeitaktivitäten, die dir Spaß machen, Leute kennenzulernen. Wenn du das geschafft hast, dann ist gemeinsame Zeit euer Schlüssel zu einer beginnenden Freundschaft: Trefft euch immer wieder und unternehmt etwas gemeinsam, das euch Spaß macht. Mit der richtigen Pflege, festigt und vertieft sich eure Freundschaft ganz von allein.
Und vergiss nicht: Es ist möglich, dass man jemanden schon jahrelang kennt, ohne dass eine Freundschaft entsteht. Aber es ist auch möglich, dass jemand, den man erst seit wenigen Wochen kennt, zum/zur besten Freund:in wird.[2] Melde dich jetzt kostenlos bei GemeinsamErleben an und mach den ersten Schritt, um neue Freunde kennenzulernen!
Quellen:
- https://research.appinio.com/#/en/survey/public/Xz-OQK8or
- https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0265407518761225
- https://www.sinus-institut.de/fileadmin/user_data/sinus-institut/Bilder/news/Tag_der_Freundschaft/Pressetext_Tag_der_Freundschaft_SINUSYouGov.pdf
- https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rsos.160097